Unsere Rolle und unser Selbstverständnis begründen wir mit der individuellen Persönlichkeit und dem Bedürfnis jedes einzelnen Kindes. Wir schaffen eine Atmosphäre der Sicherheit und Geborgenheit, indem das Kind mit seiner individuellen Entwicklung und seinen Interessen im Mittelpunkt steht.
Wir verstehen uns als Bezugsperson und Begleiter der Kinder. Wir halten den Blick auf die Kinder, gestalten den gemeinsamen Umgang auf Augenhöhe und beobachten, erkennen, fördern und unterstützen achtsam ihre Bildungs- und Entwicklungsprozesse.
Unser Handeln begleiten wir sprachlich und in unserem Dialog mit den Kindern bleiben wir wertschätzend. Ihre körperlichen Bedürfnisse nehmen wir wahr und reagieren in unserem Tun angemessen darauf. Durch unser authentisches Handeln, unsere Verlässlichkeit, unterstützen wir die Kinder in ihrem Explorationsverhalten und stärken sie darin, sich selbstwirksam zu erleben.
ErzieherInnen und Kinder erleben sich in einem konstruktiven Prozess, der neue Erfahrungen zulässt und eine Weiterentwickung möglich macht.
Mit den Eltern sind wir in einem ständigen Dialog. Den Austausch mit ihnen sehen wir als gemeinsame Grundlage für eine gute Begleitung der Kinder. Tägliche Rückmeldungen über Ereignisse und Erlebnisse in unserem Alltag mit den Kindern sind uns wichtig.
Kinder sind für uns...
Die Individualität des Kindes ist uns wichtig. Kinder nehmen schon von Geburt an aktiv an Ihrer Umwelt und Mitwelt Teil. Sie gestalten und entwickeln in ihrem eigenen Tempo ihr Lernen.
Kinder entdecken die Natur, ihre Umgebung, sie setzen sich mit der Komplexität der Welt auseinander und gehen mit anderen Menschen ein soziales Miteinander ein.
Aus sich heraus ist das Kind bestrebt, seine Welt zu verstehen und Handlungskompetenz zu erlangen.
Im Kind entwickeln sich eigene Ansichten und eigene Konzepte des Verstehens. Das Kind konstruiert einen individuellen Sinn. Für die Aneignung „von Welt“ sind vielseitige Aktivitäten die Grundlage.
In unserer fachlichen Kompetenz erlangen wir über Beobachtung das Wissen über die individuellen Bedürfnisse und Stärken der Kinder. Das ist die Grundlage für eine ganzheitliche, wertschätzende, respektvolle und empathische Begleitung. In unserem täglichen Umgang mit den Kindern bleiben wir uns im Bewusstsein um die kindliche Neugierde und die Bereitschaft die Umwelt zu erkunden.
Das Kind steht mit seinen individuellen Interessen, seinen Voraussetzungen und seiner Entwicklung für uns im Mittelpunkt.
Wir möchten die Interessen und Bedürfnisse der Kinder ernst nehmen und mit Ihnen auf die Suche nach spannenden Antworten auf ihre Fragen gehen. Mit der Hilfestellung zum eigenen Tun unterstützen wir sie bei der Beantwortung der Fragen auf die Welt. Unser Handeln begleiten wir sprachlich und bleiben in unserem Dialog mit den Kindern wertschätzend. ErzieherInnen und Kinder erleben sich in einem konstruktiven Prozess, der neue Erfahrungen zulässt und eine Weiterentwicklung möglich macht.
Wir nehmen die emotionalen sowie die körperlichen Bedürfnisse der Kinder wahr und reagieren in unserem täglichen Tun angemessen darauf.
Wir sind für die Kinder ein authentischer, verlässlicher und eindeutiger Partner ihrer Entwicklung.
Wir betrachten Kinder als eigenständige Menschen, denen wir respektvoll und wertschätzend gegenübertreten. Aus diesem Grund haben die Kinderrechte (siehe UN-Kinderechtskonvention für Deutschland seit 1989) für uns eine hohe Bedeutung.
Die vier wesentlichen Prinzipien sind :
Wir möchten, dass die Kinder erfahren, dass sie Rechte haben. Sie sollen dabei unterstützt werden, zu lernen, wie sie Recht bekommen können und auch die Rechte der anderen Kinder und Erwachsenen zu respektieren.
Im Alltag bedeutet das in unsere Kita, dass wir
Unsere Räumlichkeiten bieten den Kindern eine anregungsreiche Umgebung und sind der Ausgangspunkt für kindliches Erforschen und Entdecken. Bildungsräume für Kinder im U3-Bereich sind im doppelten Sinne bedeutsam: Sie sind gleichzeitig Lerngegenstand und Lernumgebung.
Jeder unserer Räume ist in seiner Funktion erkennbar und gibt den Kindern eine vorbereitete Umgebung vor, in der zugleich Herausforderungen und Anregungen möglich sind. Die vielseitigen Materialien sind geordnet und für die Kinder frei zugänglich. Dabei achten wir auf die Funktion und Sicherheit der Materialien. Hauptsächlich orientiert sich die Raumgestaltung unserer Einrichtung am Konzept von Angelika von der Beek. Diese Inhalte orientieren sich an verschiedenen pädagogischen Aspekten, u. a. aus der Emmi Pikler- und der Reggio-Pädagogik.
Nach dem Prinzip des „autonomen Lernens“ enthalten alle Räume in ihrer Gestaltung und Funktion einen besonderen Aufforderungscharakter. Im Badezimmer können die Kinder sich selbst die Hände waschen und abtrocknen. Auch für kleinere Kinder ist das Waschbecken durch Hocker eigenständig zugänglich.
Für spielerische Angebote im Alltag stehen ausreichend Materialien in allen Räumlichkeiten zur Verfügung.
Der Schlafraum ermöglicht eine individuelle Ruhezeit nach dem Bedürfnis des jeweiligen Kindes. Jedem Kind steht ein eigener Schlafplatz zur Verfügung, den das Kind eigenständig erreichen kann. Für Bewegung und Freispiel stehen ein großer Gruppenraum und ein langer Flur zur Verfügung. Hier können die Kinder sich auf vielseitige Weise motorisch entfalten. Eine extra angefertigte Bewegungslandschaft nimmt die Kinder auf eine außergewöhnliche Entdeckungsreise mit. Neben weiteren räumlichen Angeboten für unsere größeren Kinder, wie beispielsweise einer Rollenspielecke, einer Bauecke für Konstrukteure, einem kleinen Atelier für Kreativität, bieten unsere Räume auch Angebote für die Kleinsten und sind besonders auf deren Bedürfnisse abgestimmt.
Unser Garten rundet die Einrichtung mit einem Blick in die Natur ab.
In unserer Kita werden Kinder an Entscheidungen im Alltag, die sie selbst oder den Alltag in der Gruppe betreffen, je nach ihrem Entwicklungsstand beteiligt. Sie dürfen unerwünschte Handlungen oder Regelungen zum Ausdruck bringen und werden dazu auch immer wieder durch unser gezieltes Nachfragen aufgefordert.
In unserem Alltag erleben Kinder, dass sie nach ihrer Meinung gefragt werden und mitentscheiden dürfen. Zum Beispiel können die Kinder entscheiden, in welchem Raum sie mit welchem Material spielen möchten, und sie entscheiden selbst, mit welchen Kindern sie die Spielsituation gestalten möchten. Die Kinder suchen sich ihren Platz bei gemeinsamen Mahlzeiten am Tisch selbst aus. Sie schöpfen ihr Mittagessen selbstständig und sind somit bei der Auswahl und der Menge der Zutaten auf ihrem Teller beteiligt. Im Morgenkreis wird in täglichen Gesprächsrunden auch auf die Befindlichkeiten der Kinder eingegangen und Rücksicht genommen.
Partizipation bedeutet nach unserem Verständnis nicht, dass alle Kinder alles selbst entscheiden oder allein die Verantwortung für ihre Entscheidung übernehmen müssen. Wir übernehmen trotz aller Mitentscheidungsmöglichkeiten der Kinder weiterhin die Aufsichtspflicht und Fürsorgepflicht. Wir sind und fühlen uns verantwortlich und nehmen diese Aufgabe auch ernst.
Kinder auch im jüngsten Alter erfahren so, dass ihre kindlichen Bedürfnisse und Ansichten auf die Welt im Alltag respektiert und wahrgenommen werden und wir ihnen Schutz und Sicherheit bieten.
Zur Partizipation gehört auch ein gutes Beschwerdemanagement.
© Sonnenkäfer e.V. 2014